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Das Zentrum für Immersions- und Simulationsbasiertes Lernen in Augsburg

Seit Februar 2021 reiht sich das Universitätsklinikum Augsburg durch die Gründung des Zentrums für Immersions- und Simulationsbasiertes Lernen an der Akademie für Gesundheitsberufe in die Reihe der (nicht-) universitären Einrichtungen in Deutschland mit ähnlichen Einrichtungen ein. Hier werden die Patientensicherheit, die Patientenversorgung und die Ausbildung von Mitarbeitenden durch simulationsbasierte Lerntechniken verbessert und durch Innovationen und Erkenntnisgewinn aus der Lehrforschung weiterentwickelt. Für die medizinische Ausbildung bedeutet dies, dass fallbasierte Lernaktivitäten und -situationen simuliert werden, mit deren Hilfe die Ärtzinnen und Ärzte, Pflegeprofis und alle anderen medizinische Expertinnen und Experten Behandlungsabläufe üben und optimieren.

»Komplexeste Sachverhalte fachlich-technischer als auch nicht-technischer Natur können heute durch Simulationsbasiertes Training in jeden Bereich der ärztlichen und pflegerischen Aus-, Fort- und Weiterbildung integriert und bearbeitet werden.«

Sie tauchen in eine Lernwelt ein, in der Situationen, die den Alltag bestimmen, computergestützt und virtuell erfahrbar gemacht und geübt werden können. Dabei wird das kognitive Lernen mit praktischen Übungen verknüpft und trainiert. Simulation in der Medizin hat eine Vielfalt an technischer Darstellungsfähig-keit erreicht, die vor vielen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Gleichzeitig hat sie sich inhaltlich und didaktisch rasant weiterentwickelt. Komplexeste Sachverhalte fachlich-technischer als auch nicht-technischer Natur - die sogenannten »Human Factors« - können heute durch simulationsbasiertes Training in jeden Bereich der ärztlichen und pflegerischen Aus-, Fort- und Weiterbildung integriert und bear-beitet werden. Immersion geht dabei noch einen Schritt weiter und beschreibt den durch eine Umgebung der virtuellen Realität hervorgerufenen Effekt, eine computer-generierte, virtuelle Umgebung als real zu empfinden und entsprechend zu handeln. Durch die rasante technische Entwicklung ergeben sich bis er nicht gekannte Möglichkeiten im Rahmen von Fort- und Weiterbildungskonzepten, welche die Pflege und Betreuung der Patienten nachhaltig verbessert, da das komplexe Krankheitsbild nachgebildet werden kann, um Behandlung und Diagnose zu trainieren.

Intubieren wie die Profis

Nicht nur Medizinstudierende, sondern auch ausgebildete Ärtzinnen und Ärzte und Pflegefachpersonal trainieren und verbessern medizinische Eingriffe an einer Simulationspuppe, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Der Winzling, der in der Kinderklinik Augsburg | Mutter-Kind-Zentrum Schwaben am Universitätsklinikum Augsburg zu Hause ist, ist ein technisches Wunderwerk und entspricht einem ausgewachsenen Neugeborenen. Über einen Computer werden die Symptome des Simulationsbabys gesteuert. Bei den medizinisch realistischen Übungen legt ein Team am Computer die Aufgaben fest, welche die Kolleginnen und Kollegen am Operationstisch und auf der Intensivstation erfüllen müssen. Das kann mit dem Legen eines Zugangs zum Einführen von Infusionsflüssigkeiten beginnen und mit einer Wiederbelebung des Neugeborenen enden. So können junge Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende wertvolle Erkenntnisse sammeln, während erfahrene Expertinnen und Experten ihr Wissen vertiefen und festigen.

Bildungskalender

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Zentrum für Immersions- und Simulationsbasiertes Lernen am Universitätsklinikum Augsburg

Telefon: 0821 400-4838
Fax: 0821 400-4949
E-Mail: zisla@uk-augsburg.de